Prohezeihung

**Seewind** So Dez 30, 2012 6:42 am

Die harte Blattleere herschte noch, als Mondstern an einem außergewöhnlich kaltem Tag in ihrem Bau schlief. Sie war die älteste der 4 Anführern und hatte noch 3 Leben.
Sie träumte:
Ich stand am Baumgeviert, eine Sternenklare Nacht. Es war eine schöne Sommernacht. Moment mal! Sommernacht? Ich träumte also. Ich drehte mich ein paar mal um die eigene Achse. Die Blätter in den Bäumen waren grün, ein leichter Wind ließ sie rascheln und streichelte mein Fell. Der Mond schien hell. Er war fast voll. Er beschien mein schwarzes Fell, es leuchtete silbern. Doch der Fleck auf meiner Flanke, der so aussah wie ein Mond, er war nicht weiß wie sonst, sondern grau und verblasst. Das wundete mich. Ein leises klingeln ließ mich zusammen zucken. Doch ich sah und roch nichts was dieses Geräusch hätte machen können. Dann, eine Art Blitz veranlasste mich dazu, meinen Kopf nach oben zu wenden. Die Sterne waren heller, heller als vorhin, heller als sonst.
Plötzlich drehten sich einige, dann alle. Sie flogen um das Baumgeviert, immer im Kreis. Beim Großfels, bogen sie ein. Zu mir. Dann flogen sie um mich herum. Als alle im Baumgeviert waren, blitzten alle nach einander auf und verwandelten sich in Katzen. Ihre Pelze leuchteten, aber noch heller leuchteten ihre Augen. Ein Wums und der Mond fiel vom Himmel. Vor schreck schrie ich auf. Eine Katze, deren Stimme mir bekannt vor kam miaute aus der Menge: Keine Angst, dir passirt nichts. Ich konnte sie nicht erkennen, sie war zu sehr zwischen dne andern SternenClan-Katzen. Es war nichst zu hören als der Mond auf die erde schlug. Er war nur eine Platte! Ich sah hoch. Der Mond war immer noch da, ich war verwirrt. Mondstern. sprachen alle Katzen. Wir müssen dir etwas sagen. Kein Mund bewegte sich, aber die Stimme gehörte allen Katzen.
Hüte dich vor alten Bekannten!
Sie ist tot, aber sie lebt weiter.
Werdet eins. Ihr 4, werdet eins!
Sprachen die Katzen. Sie verblassten langsam. Halt wartet! Ich verstehe nicht! rief ich. Ich sprach gerade zu Ende, da leuchteten die letzten Augenpaare auf und verblassten.
Ich wachte auf. Nein, meine Reise ging weiter. Ich stand im Schilf an einem See. Der Himmel war Wolken bedeckt. Ich schritt an den See um etwas zu trinken. Als ich mich herab beugte, zerzauste ein starker Wind mein Fell. Und der Wind kräuselte den See. Ich war fertig, da sprang ich zurück ins Schilf.
Ich lief weiter, doch das Schilf nahm kein Ende. Als dann auch aufeinmal die Wolken aufbrachen und das Schilf in ein leuchtenden Licht tauchten. Wachte ich auf.
Ich schrak hoch und war wieder in meinem Bau.